ein Kelch, ein Blatt …

Ein Kelch, ein Blatt, ein Dorn
An irgendeinem Sommermorgen –
Ein Schälchen Tau – Bienen, ein oder zwei –
Ein Windhauch – Rascheln in den Zweigen –
Und ich bin eine Rose!

Emily Elizabeth Dickinson

Diese Blumen und „Glasknöpfe“ durfte ich in den letzten Tagen machen und sie werden an einer Hochzeit Tische und kleine Gläser schmücken. Es hat mir viel Freude bereitet anhand des Farbcodes die Glasstangen zu wählen und die kleinen Dekoblumen-Knöpfe herzustellen.
Herzlichen Dank für diesen tollen Auftrag!

sternstunden

ich will
nicht müde werden
deinen worten
die hand zu halten
und einen hafen frei zu halten
in dem dein herzschiff
ankern kann
ich will
nicht müde werden
dich zu lassen
wie du willst
und pläne machen
die so ungewiss sind
wie das leben

©Hermann Josef Schmitz

Heute vor 6 Jahren war es noch ein Grad heisser und die Wahl der Kleidung war lange vorher klar: Das Hochzeitskleid:-) Heute vor 5 Jahren war es 5 Grad heisser und die Kleidung war wieder klar. Das Hochzeitskleid zum Zweiten.
Sternstunden und Sommernachtstraum kommt mir dazu in den Sinn. Die standesamtliche Trauung im Emmental und ein Jahr danach der Segnungsgottesdienst und das Sommernachtsseifenblasentraumfest im Kraichgau gehören zu den allerschönsten Tagen. Und nach 6 Jahren würd ich sofort wieder JA sagen und danke dir, mein geliebter Mann für dein Sein an meiner Seite.

Bild unten inklusive Katzenhaar…

zeit

Was ist also die Zeit? Wenn mich niemand darüber fragt, so weiß ich es; wenn ich es aber jemandem auf seine Frage erklären möchte, so weiß ich es nicht. Das jedoch kann ich zuversichtlich sagen: Ich weiß, daß es keine vergangene Zeit gäbe, wenn nichts vorüberginge, keine zukünftige, wenn nichts da wäre. Wie sind nun aber jene beiden Zeiten, die Vergangenheit und die Zukunft, da ja doch die Vergangenheit nicht mehr ist, und die Zukunft noch nicht ist?

Augustinus Aurelius

Zurück am Brenner…. nach fast 4 Monaten Perlenabstinenz endlich wieder das Feuer entzünden dürfen – oder es zumindest einfach wieder tun – ist ganz wunderbar! Wie oft ich die Glasstäbe angschaut habe und mich irgendwann fragte, ob es dann noch gelingen wird, wenn ich meinen rechten Arm wieder einbisschen mehr einsetzen darf? So lange Schonzeit war für eine „Handarbeiterin“ wie mich oft zäh und schwierig. Jetzt aber wage ich es wieder und habe Lust die Farben des Sommers einzufangen und Glasperlen entstehen zu lassen. 4 habe ich bereits fotografiert, so dass die Hoffnung aufkommt, dass diesmal wirklich wieder etwas mehr los ist hier auf dem blog. Vorallem aber, dass ich wieder schöne Stunden mit Feuer und Glas verbringen kann.