verwinde leicht im herbstlichen gesicht

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Komm in den totgesagten park und schau:
Der schimmer ferner lächelnder gestade
Der reinen wolken unverhofftes blau
Erhellt die weiher und die bunten pfade.
Dort nimm das tiefe gelb – das weiche grau
Von birken und von buchs – der wind ist lau
Die späten rosen welkten noch nicht ganz
Erlese küsse sie und flicht den kranz
Vergiss auch diese letzten astern nicht
Den purpur um die ranken wilder reben
Und auch was übrig blieb von grünem leben
Verwinde leicht im herbstlichen gesicht.

Stefan George

endlich hats auch hier wieder etwas sonne und der kalte nordostwind (die bise) ist einem milden herbstwetter gewichen. wie sehr ich diese oktobertage mag in denen die fülle, das reifen und die wundervollen lichtspiele sich zeigen.
so gern ich nebelstimmungen schönes abgewinne, mag mich doch das helle licht der sonne mehr erfreuen. es sind tankstellen diese hellen herbsttage. … und es passt auch endlich die leuchtenden herbstperlen der letzten wochen zu zeigen:-)
von mir aus darf es nun gerne bis ende november mild, leuchtend und sonnig bleiben. ich habe im oktober schon so oft gefroren, dass ich gerne noch etwas wärme mit in den übergang zum spätherbst mitnehmen würde.

oktoberlied

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Oktoberlied

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!

Und wimmert auch einmal das Herz –
Stoß an und laß es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.

Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!

Theodor Storm

lady in red

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Strömen

dieses gegenseitige versprechen
unter dem sich verändernden liebeswort
ein unaufhörlicher fluss
durch die helle der tage
und die dunkelheit zwischen den sonnen
dieses strömen der bewegungen
zwischen hautmündungen und ufern
immer wieder dieses unberührte
das sich über die vermächtnisse legt
dieses gegenseitige versprechen
unter dem bleibenden himmel
dort wo das wort einen hafen aus zuversicht hat
über der blühenden und wachsenden erde
dieses verwurzeln der herzen im gefüge der zeit
zwischen erfüllung und vergänglichkeit
dieses strömen des flusses
vom anbeginn einer neuen ägide
dieses unaufhörliche strömen des flusses

für Maria und Daniel

Hermann Josef Schmitz

letzten freitag waren wir an einer wunderschönen hochzeit von lieben freunden eingeladen. eine vintage hochzeit am bielersee.
ich hatte das vergnügen die kette zum weissen kleid, den roten schuhen und dem roten schal zu machen … klar war die kette rot. und auch unser geschenk kam in rot und weiss und etwas vintage daher. mein liebster schrieb den text, ich nahm daraus die grossen stichworte und druckte sie auf zettel, welche ich in grosse hohlperlen steckte. den text schrieb ich dann noch auf ein altes fenster. selbst narziss war geblendet beim fototermin…:-)
mehr bilder und text zu dem tollen hochzeitsfest könnt ihr bei meinem liebsten sehen -> hier