

Liebste Zwiebel, woher weißt du, daß Frühling ist? Vor einem Jahr, da holte ich dich ins Zimmer und legte dich ins Regal, in den Schatten eines Buches. Nichts machte ich mit dir, überhaupt nichts. Ich wartete nur. Vielleicht auf die Stunde, da du mir schmecken würdest …
Ein ganzes Jahr lagst du da. Und nun – auf einmal wachst du auf. Du hast keine Sonne gesehen. Du hast kein Wasser bekommen, nichts außer meinem liebevollen Blick. Jetzt, auf einmal kommst du hervor, um mir zu sagen: Es ist Frühling.
Wer hat das in dein Herz geschrieben? Ich will dem Unsichtbaren danken, der dich programmiert hat, der dich in aller Stille so intensiv leben läßt. Ein Wunder! Man mag es wissenschaftlich in allen Einzelheiten analysieren, aber das Wunder wird dadurch nicht aus der Welt geschafft, ebensowenig wie die Botschaft, die du mir bringst: Es ist Frühling.
Phil Bosmans aus »der moderne Franziskus«


und ein kleines bisschen hat das mit „dem blauen band“ sogar geklappt hier. im garten hab ich heute blaublühende „katzenäuglein“ gesehen und der regenschwere himmel der letzten tage hat der sonne etwas platz gemacht, damit der himmel blau den frühling einläuten kann. auch die vogelschar hat sich die letzten tage eingestimmt um heute schönste lieder zu zwitschern. ich freue mich auf mehr licht und wärme und sage dem winter ( den ich auch gerne mag) adieu für dieses jahr.
möge euer frühlingsanfang auch helle und lichtvolle augenblicke haben.
für diejenigen die noch schnee schippen oder grad wenig anlass für frühlingsgefühle haben mögen die blauen blumen blühen.
und natürlich sollen die blumen auch dem geburtstagskind am bodensee blühen:-) – alles liebe dir liebe ellen und bewahr dir die seelenruhe

